Dienstag, 11. Dezember 2012

"tiroler Ziachkiachl"




















Gastbeitrag Margret


ANGEFANGEN hat ja alles damit, dass ich für ein 
geerbtes Teeservice aus den Fünfzigern ein Ersatzglas
suchte, dann aber gleich ein ganzes Service mit Tablett
bekam. Und dann noch eines..... und noch ein Ersatzglas...















Was soll man also mit 
achtzehn Teegläsern anderes machen als einen 
Punschstand, wenn es wirklich kalt ist......
Seit damals gibt es also einmal im  Advent Punsch (Rezept hier) und 
diese überaus köstliche Tiroler Spezialität vor unserer 
Haustüre. Eine Freundin kann sie perfekt, diese Krapfen.

















Die Gäste trinken und essen  - warm angezogen-  draußen, 
nur die Köchinnen stehen im Warmen.
Gereicht werden Punsch und Krapfen durchs Fenster.
Geschätzte 80 Stück Kiachl und 20 Liter Punsch in zwei Stunden.
Der Duft hingegen blieb zwei Tage lang mein Gast.
Hier das Rezept:


















Rezept für Ziachkiachl 
40 dag Mehl
2  dag Germ
3  dag Zucker
Ca. 2/10l Milch
Salz
2 Dotter
2  El Rum
3  dag Butter
Butterschmalz oder Öl zum Backen
Zum Füllen: Sauerkraut oder Preiselbeerkompott

1.     Germteig bereiten und gehen lassen
2.     Sobald der Teig die doppelte Höhe erreicht hat, sticht man gut löffelgroße Kugeln ab, rundet sie mit der bemehlten Hand am Brett und lässt sei zugedeckt nochmals aufgehen.
3.     Öl oder Schmalz heiß werden lassen.
4.     Die Kugeln so ausziehen, dass in der Mitte nur ein dünnes Häutchen ist und am Rand ein dicker Wulst. Die obere Seite kommt zuerst ins heißt Fett. Damit sie schön aufgehen, schöpft man etwas heißes Fett darüber, dann umdrehen und hellbraun fertigbacken. Das Grübchen bleibt hell.
5.     Die Kiachla mit Sauerkraut oder Preiselbeeren füllen und sofort servieren.
Bei uns daheim, im Pitztal sagt man „zouchna Kiachla“. Das Aufgehen-lassen nach dem Formen wird aus Zeit- und Platzgründen meist ausgelassen – dann werden die Kiachla eher flacher und eher Flecken – frisch schmecken beide Varianten. Ich verwende einen ganz normalen Germteig, mit wenig Zucker und einem Schuss Alkohol, da der Teig dann weniger Fett aufsaugt (hoffentlich stimmt´s).
aus: Tiroler Küche von Maria Drewes
Gutes Gelingen wünscht M.



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